Karl Ewald Olszewski

Karl Ewald Olszewski war ein deutscher Maler und wurde 1884 in Czernowitz in Österreich- Ungarn geboren. Sein Vater stellte altösterreichische Postkutschen her, die sein Sohn Karl schon im Kindesalter bemalte. Dank der Unterstützung seines älteren Bruders konnte Olszewski später zuerst an der Wiener Akademie der Bildenden Künste und danach an der Kunstakademie München studieren. Daraufhin folgten noch Studien in Paris. Noch vor seiner Studienzeit arbeitete er für den Simplicissimus und malte viele Portraits, bevorzugt von seiner Mutter und seiner Nichte. Olszewski ist vor allem berühmt für seine Vogelbilder. >> Die Schönheit Mecklenburgs griff wie eine zarte Hand in die Saiten meiner Erinnerung und versetzte meine Seele in Schwingungen. Seit dieser Zeit sehne ich mich alljährlich nach dem Augenblick, wo ich, wie der Zugvogel, wie-der nach Norden ziehen kann, um Monate dort zu verweilen, meine Studien dort für meine Bilder zu machen, um vom Getriebe der Großstadt zu gesunden und mich zu erfreuen an der stillen Schönheit dieses von Gott gesegneten Stückchens Erde. << An der Ostsee beobachtete Olszewski die Zugvögel im An- und Abflug. Dreißig Jahre lang kam er jährlich für ein paar Monate zur Ostsee, um die Tierwelt und Natur dort zu studieren. Genau das spiegelt sich auch in seinen Bildern wieder - die Harmonie und der Einklang von Luft, Wasser, Erde, Licht und Tier. Aber auch satirische Werke findet man in seiner Galerie. Heute ist der "Kriegs- Struwwelpeter", eine Karikatur der Entente- Mächte voller spöttischer Verse, ein gesuchtes Sammlerstück. Als international anerkannter Künstler war er Mitglied der königlichen Gesellschaft für Kunst in London. 1937 in Berlin und 1954 in Düsseldorf wurde er mit der goldenen Kunstmedaille ausgezeichnet. Seine Bilder hängen in Museen wie der Städtischen Galerie München und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Olszewski starb 1965 in München.