Albrecht Dürer

Er gilt als Deutschlands berühmtester Maler aller Zeiten: Albrecht Dürer.

Geboren am 21. Mai 1471 in Nürnberg als Sohn eines Goldschmieds, war er als Maler, Grafiker, Kunsttheoretiker und Mathematiker tätig. Mit ca. 900 Zeichnungen, 70 Gemälden, 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und einigen Schriften zählt er zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der europäischen Kunst und zu den wichtigsten Vertretern der Renaissance.

Schon als Junge lernte er bei seinem Vater das Handwerk des Goldschmieds, konnte aber durch seine außerordentliche Begabung im Zeichnen eine Ausbildung bei dem bekannten Nürnberger Maler Michael Wolgemut beginnen. Dürer begab sich früh auf Reisen, beispielsweise an den Oberrhein und nach Italien, wo er die Grundlagen der Perspektive und Anatomie erlernte. Bei den altniederländischen Meistern wiederum studierte er den Realismus, der ihn so bekannt machte. Seine naturgetreuen Tier- und Pflanzenstudien sind bis heute unvergleichlich.

Durch das in der Renaissance wieder auflebende Interesse an der Antike rückte der Mensch erneut ins Zentrum. Portraits erlangten eine ganz neue Bedeutung und zeigten nun auch die Fehler und Makel des Dargestellten. In seinem berühmten "Selbstbildnis" (um 1500) machte Dürer durch die Anleihen an Christus-Darstellungen sein Selbstbewusstsein und seinen Anspruch als künstlerischer Schöpfer deutlich. Er beschäftigte sich auch als einer der wenigen Künstler seiner Zeit mit der Theorie der Kunst und verfasste selbst mehrere Bücher, welche Geometrie, Mathematik und die menschlichen Proportionen behandelten. "Denn wahrhaftig steckt Kunst in der Natur. Wer sie heraus kann reißen, der hat sie.", schrieb er in "Vier Bücher von menschlicher Proportion". Er starb am 6. April 1528. 

Berühmte Werke wie „Ritter, Tod und Teufel“ (um 1513) oder auch „Melencolia I“ (um 1514) machten Dürer schon zu Lebzeiten europaweit bekannt. Bei uns können Sie diese Arbeiten und viele weitere als traditionelle Kupferdrucke erwerben, sorgfältig von Hand gefertigt wie zu Dürers Zeiten.